Alexander wurde 2009 in Berlin geboren. Schon früh war sein immenser Ehrgeiz zu erkennen. Somit gab er sich nicht mit zweiten oder dritten Plätzen zufrieden, selbst wenn es sich nur um ein Sportfest im Kindergarten handelte.
Im Jahre 2014 zog seine Familie nach Luckenwalde. Dies war natürlich anfänglich eine schwierige Zeit, denn es war eine neue ungewohnte Umgebung aber auch mit vielen neuen Möglichkeiten. Seine Eltern suchten nach einer sportlichen Aktivität und nach einer Empfehlung vom örtlichen „Bauservice Maß“ wollte Sie Ihm zum Ringen schicken. Nach längerer Überzeugungsarbeit seiner Eltern, traute sich der 5-jährige Alexander zum Probetraining bei der damaligen Trainerlegende Heinrich Steinmeyer. Erste Training absolviert sollte er nun zweimal die Woche am Training teilnehmen.
In der Grundschulzeit probierte sich Alexander in vielen Sportarten aus. Er probierte sich im Leichtathletik und im Schwimmen aus. Doch er wurde nie so wahrgenommen und aufgenommen wie beim Ringen, weshalb er bis heute dem Ringen treu geblieben ist.
Unter den Luckenwalder Jugendtrainern Marcus Bankert und Suhail Abuajubain, kamen die ersten kleinen Erfolge bei Landesmeisterschaften und Vereinsturnieren. Seit 2019 ist er Schüler am Friedrich-Gymnasium in Luckenwalde und es folgten schon die Ersten Goldmedaillen bei den regionalen Turnieren und Meisterschaften.
Die Coronazeit war schwer für alle aber Alexander blieb beim Ringen energisch dran und selbst die Schule ließ er dabei nicht schleifen. Im Jahr 2022 Fragte der damalige Lehrertrainer Heiko Röll wer sich auf den klassischen Stil spezialisieren möchte. Und Alex meldete sich. Noch im selben Jahr fuhr der noch 12-Jährige zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft. Und konnte trotz großer Aufregung und keiner großen Erfahrung in der neuen Stilart einen 4. Platz von 12 Teilnehmer erkämpfen.
Zum Schuljahreswechsel führte Sebastian Möser die Trainingsgruppe im Greco-Nachwuchs an. Und es viel sofort auf, dass die alte Frankfurter Sportschul- Hand, als auch die zwischenmenschliche Interaktion die Qualität des Trainings und den Zusammenhalt der Sportler verbessert hat. Nach dem Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft und sogar dem Internationalen Turnier in den Niederlanden schaffte Alexander im Jahr 2023 die Sensation. Nach mehr als 20 Jahren holte ein Luckenwalder Sportler wieder eine Medaille im Klassischen Stil bei einer Deutschen Meisterschaft und dann sogar noch Gold.
In diesem Jahr feierte der frisch gebackene Deutsche Meister, sein Debüt bei seinem ersten Oberligakampf für den 1.LSC. Dabei konnte er sein Können unter Beweis stellen und besiegte seinen Gegner Technisch überlegen. Doch viel Zeit zu durchatmen gibt es nicht und die Vorbereitungen für die kommende Wettkampfsaison laufen schon und aktuell befinden sich die Sportler im Ski und Ausdauer Lager in Österreich.
Doch Alexander sieht dem gelassen entgegen „Eins nach dem Anderen“ sind seine Worte. Er will weiterhin den Spagat zwischen der guten schulischen und sportlichen Leistung Meistern. Doch sein berufliches Ziel liegt nicht unbedingt im Sport, später will er mal Medizin studieren. Alexanders Eltern meinen: Wir haben da keine Agenda, sind aber immer voll dabei. Es ist einfach der Wahnsinn, was man als junger Ringer in Luckenwalde erleben darf. Und nicht nur an Alexander zeigt sich, dass die Sportart Ringen und die Nachwuchsarbeit des 1.LSC einen unschätzbar wertvollen Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leisten.
Auch für Alexanders kleine Schwester steht samstags immer um 10 Uhr Ringen auf dem Plan. Raufen nach Regeln bei Trainer Sebastian Nehls.
Wir sind gespannt die Entwicklungen der sportlichen Familien Grimm zu verfolgen. |