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Splitter der Erfolge 1950 - 1969 |
1954 |
Gerhard Rübekeil erster DDR-Meister der SG Dynamo Luckenwalde. Vom
5. bis 7.März 1954 fanden in Leuna die DDR-Meisterschaften im Freistil
statt. Drei Tage lang wurde mit starker Beteiligung hart um die Titel
gekämpft. Überraschend gut haben sich die Nachwuchsringer gehalten,
die zum Teil in den Endkämpfen gestanden haben. Das Luckenwalder Dynamo-Ringerkollektiv
kann von großen Erfolgen berichten. Der dreifache Bezirksmeister
Gerhard Rübekeil erkämpfte sich von 24 Teilnehmern den 1. Platz und
wurde Meister der deutschen Demokratischen Republik 1954 im Mittelgewicht
Dieser Erfolg wurde ihm nicht leicht gemacht. Es wurde technisch gut
und sehr hart gekämpft. So mußte, wie viele andere Ringer, auch der
bärenstarke Wagner, Leuna, die Überlegenheit von Rübekeil anerkennen,
der in Hochform ist und außerdem seinen guten Tag hatte.
Am 27. und 28. März 1954 fanden dann gesamtdeutsche Meisterschaften
im Bantam- und Mittelgewicht in Bamberg statt. Gerhard Rübekeil nahm
im Mittelgewicht teil. Unter 35 Ringern belegte er einen ehrenvollen
9. Platz.
Beim Ausringen der Plätze für die DDR-Kernmannschaft besiegte Rübekeil
in einem nordischen Turnier Babak (Dresden), Rieger (Halle), Wagner
(Leuna) und Hoffmann (Greiz).
Unsere Luckenwalder Ringermannschaft erkämpfte den Aufstieg in
die DDR-Liga. In der ersten Meisterschaftsrunde wurde z. B. gegen
Magdeburg 20:2, MPO Leipzig 10:10 und Bitterfeld 9:11 gekämpft.
Bei den Aufstiegskämpfen zu der DDR-Oberliga wurde Dresden mit 11:10
geschlagen. Gesamtdeutsche Begegnungen standen noch für die Einheit
im deutschen Sport.
Nationaler Vergleichskampf der Ringer der SG Dynamo ist es gelungen,
westdeutsche Sportler zu einem nationalen Vergleichskampf zu gewinnen.
Am ersten Feiertage werden sich die kampfstarken Gäste dem Luckenwalder
Sportpublikum vorstellen. Der FSV Harburg aus Hamburg ringt
in der norddeutschen Liga und nimmt den 3. Tabellenplatz ein. Die
Jugend steht den Männern nicht nach und liegt hoffnungsvoll
in der Spitzengruppe. Das Dynamo-Ringerkollektiv hat sich in den
äußerst harten Aufstiegskämpfen zur DDR-Oberliga erfolgreich durchgesetzt
und steht mit hohem Punktvorsprung an erster Stelle. Jedenfalls
werden wir als Weihnachtsgeschenk einen schönen Kampf zu sehen
bekommen, dessen Ausgang völlig offen ist.
FSV Harburg - Dynamo Luckenwalde 4 : 4
Der nationale Vergleichskampf der Ringer war
ein Erfolg. Nach der Eröffnung der Veranstaltung
durch Sportsfreund Heinsdorf begrüßte Bürgermeister
Rescher die Sportsfreunde aus Westdeutschland
recht herzlich und betonte, daß der rege Sportverkehr
zwischen Ost und West dazu beitragen wird, daß
gemeinsame Ziel, die Einheit und Freiheit im
gesamtdeutschen Sport zu erreichen. Die Sektion
"Schwerathletik" hat in München festgelegt,
daß 1955 gemeinsame deutsche Meisterschaften
ausgetragen werden. So gemeinsam wie die Sportler
kämpfen, müssen sich alle Deutschen für
die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes einsetzen.
Der Mannschaftsleiter von Harburg überbrachte
die Weihnachtsgrüße der Sportler und sagte:
"Die Zonengrenzen müssen fallen, damit
wir Weihnachten 1955 in einem geeinten Deutschland
feiern können."
Die Kämpfe:
Fliegengewicht Berndt (Harburg) - Detzel
Der junge Berndt lieferte Detzel einen großen
Kampf, mußte aber doch in 7:36 Min. durch einen
Klemmer Detzel den Sieg überlassen.
Bantamgewicht Giller (Harburg) - Ehmke
Giller gewann recht glücklich über Ehmke in
3:23 Min. durch Selbstfaller.
Federgewicht Werner (Harburg) - Mirke
Ein Kampf voller Tempo, den Mirke in 3:02 Min.
durch Überstürzer für sich entscheiden konnte.
Leichtgewicht Werner II (Harburg) - Wiechers
Wiechers führte schon nach Punkten und ließ
sich mit einem Klemmer in 10,12 Min. von
Werner überraschen.
Weltergewicht G. Rudnick (Harburg) - Streben
Der Norddeutsche Meister Rudnick mußte Streben
nach 15:00 Min. einen klaren, einstimmigen Punktsieg
überlassen.
Mittelgewicht H. Rudnick (Harburg) - Rübekeil
Der sieggewohnte und bärenstarke Rudnick hatte
in DDR-Meister Rübekeil seinen Gegner gefunden.
In 1:45 Min. war Rudnick durch Abfangen eines
Finnischen Griffes geschultert.
Halbschwergewicht Klüsner (Harburg) - Gauer
Gauer kämpfte gut, doch der Westdeutsche ist
zu stark und gewinnt nach 4:38 Min. mit einem
Ausheber am Boden.
Schwergewicht Kaiser (Harburg) - Rothe
Rothe entwickelte sich und zeigte eine
ansteigende Form, doch es reichte nicht, um
den 105 Kilo schweren Kaiser zu schlagen. In
5:40 Min. unterlag Rothe durch Nackenhebel.
Im gleichen Jahr fand bereits im "Bergschlößchen"
vor 600 Zuschauern ein Ringervergleichskampf
mit dem Westberliner Oberligavertreter Heros
03 statt. Unsere Mannschaft gewann mit 7 : 1.
Detzel, Ehmke, Braun, Wiechers, Streben, Rübekeil
und Keil gewannen, Gauer verlor im Schwergewicht.
Viel höher als der sportliche Erfolg war der
Fakt, daß sich Sportler im gemeinsamen Kampf
um die Einheit Deutschlands einsetzten.
Der 1. Vorsitzende Max Wiesner vom Sportklub
Heros 03 betonte in seinen Worten, dass die
alte Tradition der Aktiven nie unterbrochen
werden darf, denn durch gemeinsame Veranstaltungen
und ewige Freundschaft sollen die Sportler aus
Ost und West das gemeinsame Ziel, Einheit und
Freiheit im deutschen Sport, in unserem geliebten
Vaterland erreichen. Er schloß mit den Worten:
"Krieg zerstört und Friede ernährt." |
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1957 |
Die beachtlichen Erfolge der Luckenwalder Ringer waren entscheidende
Voraussetzung zum Aufbau eines Leistungszentrums für den griechisch-römischen
Ringkampf. Als erster Trainer beginnt Rolf Wielkowski 1957 mit der Bildung
einer kampfstarken Oberligamannschaft. Der aus Leipzig stammende Trainer,
1932 selbst Ringer in der Rot-Sport-Vereinigung "Eichenkranz Stünz",
gehörte nach 1945 mehreren Ringkampfsportvereinen als aktiver an. 1952
wurde er an die DHFK gelegiert und erklärte dann seine Bereitschaft,
in Luckenwalde die Sektion Ringen aufzubauen. Gemeinsam mit den drei
Sportsfreunden Gerhard Rübekeil, Horst Streben und Kurt Spieler trat
er das Erbe einer alten Luckenwalder Ringertradition an. Zum ersten
Stamm gehörten Karl-Heinz Braun, Werner Tschimmel, Hartmut Puls, Klaus
Pohl, Dieter Jerschnek, Peter Wismer, Dieter Heuer, Manfred Schimming,
Peter Döring, Fredy Schulze und Diethard Markowski.
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1962 |
Werner Tschimmel wird Meister in beiden Stilarten, Peter Wismer holt
im Freistil seinen ersten Meistertitel.
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1963 |
Zum ersten mal startete ein Ringer aus Luckenwalde bei den Weltmeisterschaften
für die DDR Auswahl. Werner Tschimmel belegte einen 13. Platz.
Bei den Einzelmeisterschaften erkämpfte Dieter Jerschneck in beiden
Stilarten die Meisterkrone.
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1964 |
Klaus Pohl und Dieter Jerschneck heißen die beiden Sieger
bei den Einzelmeisterschaften im griechisch-römischen Stil.
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1965 |
Wie schon 1964 Meistertitel für Klaus Pohl und Dieter Jerschneck.
Hundert Aktive kämpften in drei Tage lang in den einzelnen Gewichtsklassen
im griechisch-römischen Ringkampf in Luckenwalde. Dabei gelang
es unseren beiden Luckenwaldern Pohl und Jerschneck, die Meisterwürde
zu erringen. Klaus Pohl zeigte während dieser Kämpfe hervorragende Leistungen
und wurde von der Jury außerdem als technisch bester Kämpfer
ausgezeichnet.
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1966 |
Klaus Pohl erkämpft in Essen den ersten Europameistertitel für
unsere Luckenwalder Farben im griechisch-römischen Stil. Bei der
I. Kinder- und Jugendspartakiade erkämpfen unsere Ringer 18 Goldmedaillen,
4 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen. Klaus Pohl im griechisch-römischen
Stil und Peter Wismer im freien Stil sind die beiden einzigen Meister
in diesem Jahr im Seniorenbereich.
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1967 |
2 Medaillen für Luckenwalder Ringer bei der Europameisterschaft
im griechisch-römischen Stil. Hartmund Puls gewinnt Silber und Klaus
Pohl stellt seine internationale Klasse durch einen 3. Platz dar. Erster
Mannschaftsmeistertitel für unsere Mannschaft im griechisch-römisch.
Dieter Jerschneck wird als einziger Ringkämpfer unseres Vereins
Meister im griechisch-römischen Stil. Er erkämpfte damit seinen
fünften und letzten DDR-Meistertitel.
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1968 |
Peter Döring, Klaus Pohl, Horst Meyer und Hartmund Puls sind die
ersten Luckenwalder Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Mexiko.
Peter Döring erkämpfte im freien Ringkampf einen hervorragenden
6. Platz. DDR Meister werden in diesem Jahr im freier Ringkampf Horst
Meyer, Peter Döring, Lienhard Patzack und im griechisch-römischen
Klaus Radschinski, Hartmund Puls, Klaus Pohl. Top Ergebnisse bei der
II. Kinder- und Jugendspatakiade für unseren Nachwuchs 25 Gold,
6 Silber und 5 Bronzemedaillen
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1969 |
Unsere Luckenwalder Ringer haben national einen großen Sprung
nach vorne gemacht. 5 Luckenwalder haben sich für die Europameisterschaft
im griechisch-römischen Stil in Modena, Italien qualifiziert. Heinz
Schmidt, Ralf Schröter, Klaus Pohl, Manfred Schimming und Dieter
Heuer konten aber leider nicht in die Medaillen eingreifen, weil politische
Quereleien über sportliche Völkerverständigung siegten.
Unsere Freistilmannschaft wurde zum ersten mal Mannschaftsmeister, und
die Klassiker wiederholten ihren Vorjahreserfolg. DDR Meister im
griechisch-römischen Stil wurden Heinz Schmidt, Hartmut Puls, Klaus
Pohl, Manfred Schimmming, Dieter Heuer, Peter Wismer und im freien Ringkampf
gewinnen Horst Meyer, Diethard Markowski und Peter Wismer.
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