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Splitter der Erfolge 1970 - 1979 |
1970 |
Bei den Junioren Europameisterschaften erkämpfen Dieter Illner im Freistil
eine Silber und Klaus Dünnebeil im griechisch-römischen Stil eine Bronzemedaille.
Bei den nationalen Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil waren unsere
Ringer erfolgreichste Mannschaft mit 4 Meistertiteln, 2 Vizemeistern
und 3 dritten Plätzen vor dem SC Motor Zella-Mehlis 4/1/1. Meister wurden
Heinz Schmidt, Gerhard Nitschke, Klaus Pohl, Dieter Heuer. Vizemeister
wurden Klaus Radschinski, Müller und Bronzemedaillen gewinnen Wurbs,
Roland Werner, Manfred Schimming. Die Freistiler erkämpften 3 Meistertitel
durch Reinhard Mehlhorn, Udo Schröder, und Peter Döring. Vizemeister
wurde Klaus Girke und Bronzemedaillen gewinnen Horst Mayer, Dietrich
Pagels, Heinz Stahr, Patzek, Reinhard Vielitz. Bei der III. Kinder-
und Jugend Spartakiade werden 18 Gold, 4 Silber und 5 Bronzemedaillen
erkämpft.
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1971 |
Bei den DDR-Meisterschaften wurden nachfolgende Sportler Sieger: Im
griechisch-römischen Ringkampf Heinz Schmidt, Klaus Radschinsky,
Klaus Pohl und im freien Ringkampf Heinz Stahr, Fred Hempel. Vom Turnier
der Freundschaft in Kuba kehrten unsere Sportler sehr erfolgreich zurück:
Benno Paulitz erkämpfte eine Goldmedaille, Fred Hempel belegte
den 2. Platz, im griechisch-römischen Stil erkämpften Volker
Zwick und Detlef Klatt je eine Bronzemedaille. Fred Hempel wurde darüber
hinaus als bester Techniker des Turniers ausgezeichnet. Überlegen
gewannen unsere Klassiker in der heimischen Stadthalle zum vierten Mal
in Folge den Mannschaftsmeistertitel im griechisch-römischen Ringkampf.
Die Mannen um Kapitän Klaus Pohl gewannen alle Mannschaftskämpfe.
Besonders zeichneten sich bei diesen Meisterschaften Klaus Radschinsky
und Ralf Schröter aus, der Europameister Heinz-Helmut Wehling bezwang.
Erster Luckenwalder Sieger bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft
wurde Benno Paulitz.
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1972 |
Bei den DDR-Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Rostock
gewannen Heinz Schmidt, Klaus Pohl und Dieter Heuer. Als "überaus
routinierte Gruppe von jungen und doch alten Hasen" bezeichnete
die Presse damals die Luckenwalder Freistilmannschaft, die bei den DDR-Meisterschaften
in Halle vier Titel eroberte, außerdem zwei zweite und drei dritte
Plätze. Es gewannen Reinhard Mehlhorn, Udo Schröder, Fred
Hempel und Benno Paulitz. Bei den Europameisterschaften im griechisch-römischen
Stil in Katowice belegten unsere Luckenwalder Teilnehmer einen 4. Platz
durch Volker Zwick, einen 5. Platz durch Heinz Schmidt, einen 6.
Platz durch Dieter Heuer und einen 7. Platz durch Ralf Schröter.
Der deutsche Mannschaftsmeister im Ringen, KSV Witten, erhielt eine
Einladung vom Ringerverband der DDR gegen den Meister der DDR, Dynamo
Luckenwalde, anzutreten. Witten hat zugesagt, aber unter der Bedingung,
daß Luckenwalde zum Rückkampf nach Witten kommt. In einem
damaligen Pressebericht stand: Ob die Kontakte der Ringer der Anfang
für das Wiederauferleben des innerdeutschen Sportverkehrs sind,
ist noch nicht zu übersehen. Skepsis ist angebracht. Unsere
Dynamos werden zum 5. Mal in Folge Mannschaftsmeister im griechisch-römischen
Stil. Heinz Schmidt, Klaus Radschinsky, Ralf Schröter, Roland
Werner, Harry Priem, Rolf Thäle, Klaus Pohl, Bernd Müller,
Detlef Klatt, Volker Zwick, Dieter Heuer und Reinhard Meißner
gehören zur siegreichen Mannschaft. 21 Gold, 14 Silber und 10 Bronze,
Ergebnis unserer Ringereleven bei der IV. Kinder- und Jugendspartakiade.
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1973 |
Heinz Stahr gewinnt überraschend bei der WM im freien Ringkampf in
Teheran Silber, die erste WM-Medaille für einen Luckenwalder Ringer.
Dieter Heuer belegt Platz 10. Bei den Europameisterschaften im Freien
Ringkampf in Lausanne holten Benno Paulitz (Welter) und Harald Büttner
(Schwer) jeweils Bronze. Im Sportecho vom 2. April 1973 hieß es damals:
"Einer der aufgeregtesten Aktiven in der Schlussphase der Europameisterschaften
war wohl der 21 jährige Luckenwalder Benno Paulitz. Im letzten Kampf
des Mittelgewichts standen sich Suljin aus der UdSSR und Polat (Türkei)
gegenüber. Der Favorit aus der UdSSR hätte diesen Kampf gewinnen müssen,
dann wäre auf Grund des besseren Punktverhältnisses die Silbermedaille
an den DDR-Ringer gegangen. Und 14 Sekunden vor Schluss lag der Europameister
des Vorjahres auch noch mit einem Punkt in Führung. Da brachte der Türke
seinen Kontrahenten zu Boden, bekam einen Punkt gutgeschrieben, und
ohne eingreifen zu können, musste der Sportstudent aus Luckenwalde zusehen,
wie ihm die Silbermedaille noch aus der Hand genommen wurde." Bei den
Europameisterschaften im griechisch-römischen Stil erkämpft Dieter Heuer
einen guten 5. Platz. Erste Medaillen für Luckenwalder Ringer bei den
Junioren-Weltmeisterschaften: Hermann Wolter und Rolf Nehls im griechisch-römischen
und Rohland Gehrke im freien Stil erkämpfen jeweils eine Bronzemedaille.
Bei den Meisterschaften in der Turnhalle der sportfreundlichen Gemeinde
Jävenitz (bei Stendal)-Heimat des 3. der Junioren-WM Hermann Wolter
und Dietrich Pagels, wurden folgende Meister aus Luckenwalde gekürt:
Dietmar Hinz und Ralf Schröter. Freistil-Meister wurden Horst Mayer,
Udo Schröder, Fred Hempel und Benno Paulitz.
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1974 |
Überaus erfolgreich verliefen die DDR-Meisterschaften in diesem Jahr.
Mit sechs Titeln bestachen die Freistiler auf einheimische Matte. Hans-Dieter
Brüchert, Gerald Brauer, Fred Hempel, Benno Paulitz, Harald Büttner
und Roland Gehrke waren nicht zu schlagen. Aber nicht nur die Aktiven
bekamen ein großes Lob. Starke Zuschauerkulisse in der kurz zuvor neu
eingeweihten Turnhalle in der Breitscheidstraße würdigte Organisation
zur DDR-Meisterschaft. Es lief alles wie bei einem Uhrwerk - Hut ab
vor der Organisation - Prädikat "Ausgezeichnet" hieß es in damaligen
Pressemeldungen. Das Interesse an den Meisterschaften war so groß, dass
die Veranstalter bei den Finalkämpfen sogar zum in weiser Voraussicht
gemalten Schild "Wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen" greifen
mussten. Dem standen unsere Klassiker bei den Meisterschaften in Zella-Mehlis
kaum nach. Fünfmal Gold durch Dietmar Hinz, Heinz Schmidt, Ralf Schröter,
Volker Zwick und Dieter Heuer dokumentierten auch hier die dominierende
Rolle unseres Klubs im Ringkampfsport der DDR. Dieter Heuer-Silbermedaillengewinner
der EM "Nur wer das Risiko nicht scheut, von der ersten Minute an technisch-taktische
Aktionen durchführt, dem Gegner sein Kampftempo aufzwingt und ausgezeichnete
Kondition ins Feld zu führen weiß, hat eine Chance auf eine der drei
Medaillen." Dieter Heuer beherzte diesen Leitsatz, jahrelang im eigenen
Land nur zweiter Mann hinter Olympiasieger Lothar Metz, erntete mit
seiner Silbermedaille bei den Europameisterschaften im griechisch-römischen
Stil in Madrid endlich den Lohn für seine Beharrlichkeit und seinen
eisernen Willen zum Erfolg. Im entscheidenden Kampf beherrschte er den
favorisierten Polen Kwieczinski bei seinem 6:2-Punkterfolg klarer als
erwartet - das bedeutete die Silbermedaille, denn gegen Weltmeister
und Titelverteidiger Rjasanzew (UdSSR) hatte er keine Chance. Trotzdem:
Ein großartiger Erfolg. Heinz Schmidt und Roland Werner belegten jeweils
den 5. Platz. Erfolgreich wie noch nie waren unsere Freistilvertreter
bei den Europameisterschaften in Madrid. Vier der fünf Medaillen errangen
unsere Luckenwalder Ringer. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in Luckenwalde
die Meldung, die uns mit großer Freude erfüllte: Unser Harald Büttner
gewann bei den Europameisterschaften der Freistilringer in Madrid den
Titel im Schwergewicht. Er erreichte diesen Erfolg im entscheidenden
Kampf durch einen Punktsieg über den Polen Zmudziejewski. Dabei war
die Ausgangssituation für Harald alles andere als berauschend. In der
ersten Runde bescherte ihm das Los den härtesten Brocken seiner Gewichtsklasse,
den Olympiasieger und seit 4 Jahren unbesiegten Jarygin aus der UdSSR.
Doch der damals 20jährige warf die Flinte nicht ins Korn, marschierte
gegen den erfahrenen sowjetischen Meister mutig nach vorn, merkte bald,
dass auch Jarygin zu packen ist und begann die Jagd nach Punkten- mutig,
entschlossen, dabei wohl-überlegt-, die mit einer Sensation endete.
Mit 6:4 fegte er den Favoriten von der Matte. Eigentlich als Lernender
war Hans-Dieter Brüchert für die Europameisterschaften nominiert worden.
Was er aus dieser Chance machte, war bemerkenswert - Silber in der Klasse
bis 57 kg. Nach großartigen kämpferischen Leistungen erreichte auch
Benno Paulitz eine Silbermedaille. Mit einem Feuerwerk von 3 Schultersiegen
begann Gerald Brauer das Turnier. Am Ende stand für ihn eine überraschende
Bronzemedaille als Lohn. 5 Luckenwalder Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften
in beiden Stilarten. In Istanbul erkämpften im Freistil Hans-Dieter
Brüchert und Harald Büttner die Bronzemedaille, Benno Paulitz wurde
4. und Heinz Stahr belegte Platz 12. In Katowice wurde Dieter Heuer
5. Roland Gehrke belegte den dritten Platz bei der Junioren-EM.
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1975 |
Erfolgreich kehren unsere 5 Jungs von der Europameisterschaft in beiden
Stilarten aus Ludwigshafen zurück. Harald Büttner- Silber- und Dieter
Heuer - Bronze - Fred Hempel (4.), Heinz Schmidt (4.) und Dietmar Hinz
(5.) erzielen gute Platzierungen. Noch erfolgreicher schlagen unsere
6 Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften in beiden Stilarten in Minsk
zu. Unsere beiden Freistiler Harald Büttner und Roland Gehrke erringen
Silber, im griechisch-römischen Stil rutscht Dieter Heuer mit einem
4. Platz knapp an einer Medaille vorbei, Dietmar Hinz, Heinz Schmidt
und Roland Werner belegen am Ende jeweils einen 7. Platz. Bei den Meisterschaften
erzielten unsere Jungs ein Bombenresultat. 8 Goldene für Luckenwalder
Ringer bei den Freistilern, 5 Meister bei den Klassikern. Gewinner der
Freistilmeisterschaften in Leipzig: Heinrich Steinmeyer, Hans-Dieter
Brüchert, Norbert Gatzke, Udo Schröder, Benno Paulitz, Rainer Bartz,
Harald Büttner und Roland Gehrke. Bei den Klassikermeisterschaften in
Luckenwalde standen folgende Sportler unseres Klubs auf dem Siegerpodest:
Dietmar Hinz, Norbert Zander, Klaus Radschinsky, Ralf Thieme und Dieter
Heuer. Armin Weier gewann bei den traditionellen Jugendwettkämpfen der
Freundschaft die Goldmedaille. Je 12 Gold und Silber und 11 Bronze errangen
unsere Nachwuchssportler bei der V. zentralen Kinder- und Jugendspartakiade.
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1976 |
5 Luckenwalder Ringer nahmen an den Olympischen Spielen in Montreal
teil. Hans-Dieter Brüchert kehrte mit der ersten olympischen Medaille
eines Luckenwalder Sportler zurück - die Silbermedaille war der Lohn
seiner kämpferischen Einstellung. Roland Gehrke belegt den undankbaren
4. Platz, Dietmar Hinz wird 5., Fred Hempel 6. Und Harald Büttner 7.
8 Luckenwalder Ringer, 6 Freistiler und 2 "Klassiker" nahmen an der
EM im damaligen Leningrad teil. Nachträglicher Europameister für Roland
Gehrke (s. Story R. Gehrke), Bronze für Hans-Dieter Brüchert und Fred
Hempel. Dietmar Hinz wird 4., Benno Paulitz, Hans-Jürgen Ziegler und
Dieter Heuer 5. und Lutz Eichelmann 10. Luckenwaldes Ringergrößen nahmen
Abschied von der Matte: Horst "Hotte" Mayer, Heinz Stahr, Udo Schröder,
Benno Paulitz und Dieter "Recke" Heuer. Trotzdem 4 Titel bei den Freistilmeisterschaften
in Jena, weil sich die gute Nachwuchsarbeit wieder einmal ausgezahlt
hat. Die Siege erkämpften Fred Hempel, Harald Büttner, Roland Gehrke
und Hans- Jürgen Ziegler. Bei den " Klassikern" siegen Dietmar Hinz
und Roland Werner. Ralf Thieme holte bei den Junioren-Europameisterschaften
im griechisch-römischen Stil in Katowice eine Silbermedaille.
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1977 |
Wiederum Medaille - diesmal Silber - für Harald Büttner bei der WM
in Lausanne, Roland Gehrke wird 5. Zuvor erkämpfte Harald Büttner bei
den Europameisterschaften eine Bronzemedaille, Dietmar Hinz wurde 7.
4 Meister bei den Freistilern durch Peter Dahlke, Gerald Brauer, Harald
Büttner und Roland Gehrke, 2 x Gold bei den Klassikern durch Dietmar
Hinz und Roland Werner. 8 x Gold, 11 x Silber und 10 x Bronze unserer
Ringer bei der VI. Kinder und Jugendspatakiade.
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1978 |
Erste Goldmedaille für unsere Luckenwalder Farben bei einer Weltmeisterschaft
durch Harald Büttner im freien Stil. Zwei Bronzemedaillen bei den
Junioren Europameisterschaften in Helsinki erkämpften für
Luckenwalde Thomas Wenzel und Carsten Höntschke. 5 Titel und bis
auf das Leichtgewicht mindestens jeweils ein Sportler auf dem Treppchen,
das ist die eindrucksvolle Bilanz unserer Ringer bei der DDR Meisterschaft
im freien Stil in Luckenwalde. Carsten Höntschke, Hans-Dieter Brüchert,
Armin Weier, Harald Büttner und Roland Gerke gewinnen den Titel.
Nur ein Titel bei den Klassiker-Meisterschaften durch Roland Werner.
Die einzige Medaille bei den Ringer Europameisterschaften im griechisch-römischen
Stil in Oslo für dir DDR erkämpfte unsere "Halbfliege"
Dietmar Hinz.
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1979 |
Eindrucksvoll dokumentierten unsere beiden "Schweren" ihre
Zugehörigkeit zur Weltspitze. Bei der Weltmeisterschaft in San
Diago erkämpfte Roland Gerke erneut eine Medaille, diesmal
Silber als Lohn seiner Arbeit, Harald Büttner belegte Platz 4.
Zuvor holte Roland Gerke bei der Europameisterschaft Silber, Harald
Büttner wurde 6. Wiederum 6 Titel bei den Einzelmeisterschaften
durch Carsten Hönschke, Michael Kleinschmidt, Harald Büttner
Roland Gerke im Freistil, Dietmar Hinz und Hans-Jürgen Ziegler
im griechisch-römischen Stil. Ergebnis der VII. Kinderspartakiade
8 Gold, 11 Silber und 10 Bronze.
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