Berlin. Der SV Luftfahrt hat sich mit der Organisation der Deutschen Meisterschaft für die weibliche Jugend und die männliche A – Jugend eine mächtige Last aufgeholfen. Wie das „Familienunternahmen“ Luftfahrt diese Last bewältigte ist kaum in Worte zu fassen. Nach der Tagen in der ehemaligen Dynamo – Halle am Sportforum Berlin gebührt den Luftfahreren ein gewaltiges Lob. Am Freitag gingen auf vier Matten die Mädchen und die Jungen ins Rennen. Die Mädchen schlosse am Samstag ihre Titelkämpfe ab. Aus der Sicht Brandenburgs eine sehr erfolgreiche Meisterschaft. Die Brandenburger gewannen die Länderwertung sehr deutlich mit 104 Punkten vor dem Landesverband Südbaden (71) und den Bayern (65). Den großen Anteil daran haben natürlich die Mädchen, die unter den Fittichen von Michael Kothe am Stützpunkt in Frankfurt (Oder) trainieren. Bei ihm herrschte große Freude und Stolz darüber, dass seine Tochter Luzie Manzke den Titel im Limit bis 60 kg erkämpfte.

Die Mädchen von LSC – Trainer Michael Kleinschmidt brauchen sich nicht zu verstecken. Nicht alle traten für Brandenburg an. So ist Lydia Nürnberger für Werdau auf die Matte gegangen und erkämpfte sich die Silbermedaille. Die Schülerin der 8. Klasse der Oberschule mit Sportbetonung marschierte mit klaren Siegen ins Finale. Sie schulterte Natalie Kampitsch aus Burghausen und Eva Fischer aus Niedernberg. Deborah Lawmitzak, Tochter des ehemaligen Dynamoringers Rainer Lawnitzak musste gegen sie aufgeben. Mit einem Punktsieg im Poolfinale gegen Julia Steffan war sie im Finale. Hier hatte sie gegen die Europameisterin der Kadetten Eva Sauer aus Schifferstadt viel vor. Sie legte respektlos vor und führte gegen die Favoritin. Dann wurde die Kleine aus Sachsen durch starkes Nasenbluten gehemmt und erlitt eine Punktniederlage.

Laura Hinsche aus Potsdam belegte den 8. Platz. Für eine Überraschung sorgte im Limit bis 49 kg Melanie Foth, die aus Torgelow kommt und in Luckenwalde trainiert. Gute Ergebnisse bei Turnieren zeigte, dass sich leistungsstark ist. Mit klaren Punktsiegen und Schultersiegen erkämpfte sie sich die Finalteilnahme. Gegen die Titelverteidigerin Luisa Niemesch aus Weingarten konnte sie sich im Finale noch nicht durchsetzen. Bis 52 kg gingen gleich drei Mädchen aus Luckenwalde auf die Matte. Anica von Jutrzenka aus Wittenberge gewann bei allen Meisterschaften, an den sie teilnahm eine Medaille. Diesmal wurde es Bronze. Darüber freute sich die Schülerin der 10. Klasse. Es war aber mehr drin. Gegen Isabell Weis aus Bindlach ging es über drei Runden. In der entscheidenden dritten Runde führte Anica 10 Sekunden vor dem Ende noch mit 2:0. Buchstäblich in letzter Sekunde gab sie eine Drei ab und verlor. Danach besiegte sie die spätere Meisterin Jenny Singer aus Schifferstadt und konnte sich mit einem Punktsieg gegen den Titelverteidigerin Laura Neuhauser die Bronzemedaille erkämpfen. Peggy kenn, sie kommt aus Torgelow gab es die erste Medaille. Nach drei klaren Siegen musste sie gegen die Titelverteidigerin Laura Neuhauser auf die Matte. Peggy Kenn verlor die erste Runde mit 0:2. Dann aber zog sie eine Risokotechnik durch, welche ihr den Schultersieg brachte. Im Finale war sie unkonzentriert und unterlag Jenny Singer aus Schultern. Julia Pahlke belegte hier den 10. Platz. Nancy Jurga bot im Limit bis 65 kg gute Leistungen an. So scheiterte sie mit 0:1 und 0:1 an der späteren Vizemeisterin Kimberley Grieß aus Ückerath. Sie wurde Siebente. Anne Schöneck hat schon viel Potential. Sie kämpfte sich in der Klasse bis 70 kg ins kleine Finale um Bronze und unterlag hier Bianca Buch aus Remseck mit jeweils 0:1.

Es gab für die Mädchen zwar kein Gold. Drei Silbermedaillen sind aber Zeichen für die gute Arbeit am Leistungsstützpunkt in Luckenwalde verrichtet wird. Die Mädchen waren besonders darüber erfreut, dass sich eine Abordnung mit den Lehrerinnen Frau Ziege, Frau Arsumanjan, Frau Glätzer und einigen Mitschülern auf den Weg machten und mit einem Plakat der Oberschule sie unterstützten.