Mittwoch, 20.02.08
Bundesliga  |
  |  
Drucken Drucken  |
Senden Senden  |
Dieser Artikel wurde 1271 mal gelesen.
Den Titel noch nicht abgeschrieben
LSC-Verantwortliche fordern Teamgeist für die zweite deutsche Meisterschaft

    „Wir werden das Team nach bestem Wissen und Gewissen für den zweiten Finalkampf aufstellen“, sagt LSC-Trainer Erik Hahn. In einer Pressekonferenz verbreiteten die LSC-Verantwortlichen gestern vorsichtigen Optimismus für den mit Spannung erwarteten Rückkampf. In einer ausverkauften Fläminghalle wollen die Luckenwalder Ringer die 15:25-Schlappe von Köllerbach noch wettmachen und den zweiten Meistertitel nach der Saison 2005/06 in die Kreisstadt holen.



    Dazu ist es allerdings notwendig, dass alle LSC-Ringer ihre maximale Leistung abrufen und den unbedingten Willen zeigen, als Sieger die Matte verlassen zu wollen.



    Um den Zuschauern einen packenden zweiten Finalkampf zu bieten, werden alle LSC-Leistungsträger eingeflogen und auf die zehn letzten Kämpfe der Saison optimal vorbereitet. „Wir haben keine Kosten gescheut, um die Titelchance zu wahren“, erklärte LSC-Präsident Ulrich Engelmann.



    Luckenwaldes Aufsichtsratschef Reinhardt Töpel wurde gestern deutlicher. Er machte klar, dass das sportliche Versagen der LSC-Riege im ersten Finalkampf nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. Er kündigte an, die Hälfte der Luckenwalder Ringerriege in der kommenden Saison auszutauschen.



    Doch für eine Generalabrechnung ist es nach seinen Worten noch zu früh. „Jeder bekommt am Sonnabend die Gelegenheit, die schlechte Leistung von Völklingen vergessen zu machen“, erklärte Töpel.



    Kritik hagelte es vor allem gegen den Bulgaren Venelin Venkov. Er hat in Völklingen mit seiner überraschenden Niederlage gegen den erst 17-jährigen Timo Badusch die Moral der Luckenwalder Ringer untergraben und somit die Niederlage eingeleitet.



    Töpel verriet für die kommende Saison auch schon einen hochkarätigen Weltmeister in der 74-Kilo-Gewichtsklasse verpflichtet zu haben. Mit Mateusz Guzman aus Polen soll am Wochenende ein weiterer wichtiger Kämpfer für die nächste Saison einen Vertrag in Luckenwalde unterschreiben.



    Leider, so Töpel, kann bisher noch kein deutscher Kämpfer als Neuzugang für die LSC-Mannschaft gemeldet werden. Der Aufsichtsratschef stellte fest, dass es bei einem Etat von 450 000 Euro kaum möglich ist, gute bis sehr gute deutsche Ringer zu verpflichten. Bereits am Mittwoch, dem 5. März, will die LSC-Führung ihr neues Ringer-Aufgebot für die Saison 2008/09 präsentieren.



    TF-Landrat Peer Gisecke (SPD) appelliert an die Anhänger des 1. LSC in die Fläminhalle zu kommen und die Luckenwalder Ringer mit aller Kraft anzufeuern. Damit die Kehlen von den Anfeuerungsrufen der Fans nicht austrocknen, sponsert Norbert Görig drei Fässer Freibier.



    LSC-Trainer Hahn wies nochmals daraufhin, dass die Luckenwalder Ringer in dem jetzigen Ligasystem des Deutschen Ringerbundes (DRB) nicht genug gefordert werden. In der Bundesliga Nord gibt es für den 1. LSC kaum ernsthafte Konkurrenz. Hahn fordert daher eine eingleisige Liga.



    Trotz des deutlichen Zehn-Punkterückstandes rechnet der LSC-Trainer damit, dass seine Schützlinge am kommenden Sonnabend den Titelverteidiger KSV Köllerbach noch abfangen können. „Laut meiner Rechnung werden wir die Matte in der Fläminghalle als 23:11-Sieger verlassen“, gab sich Hahn kämpferisch. (Von Matthias Kühnen)


    nach oben
    Created by Dennis Nowka | © 2025 - 1. Luckenwalder Sportclub e. V.