Sonntag, 28.10.07
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Die erwartete Überraschung in der Fläminghalle fand nicht statt
Der LSC fertigte die Gäste vom TRV Berlin mit 28:9 ab

    Luckenwalde. Die Spitzenbegegnung der Ringerbundesliga zwischen den beiden bis dahin unbesiegten Mannschaften vom Gastgeber, dem 1. LSC und dem TRV Berlin hielt das, was sie in den Vorbetrachtungen versprach. Die Zuschauer in der vollen Fläminghalle kamen voll auf ihre Kosten. In dem äußerst fairen und auf hohem sportlichem Niveau stehenden Kampf setzte sich dann der Favorit aus Luckenwalde sicher durch.



    55kg Emanuel Krause - Ahmet Ahmet Sezgin 4:0

    55kg Emanuel Krause - Ahmet Ahmet Sezgin 4:0


    Der Kampf begann mit einem Kracher. Emanuel Krause, deutscher Jugendmeister musste gegen den 18 - Jährigen bulgarischen Jugendmeister Ahmed Sezgin antreten. Krause studierte seinen Gegner sehr aufmerksam. In der ersten Runde siegte, der von seinen Freunden liebevoll genannte Momo, mit 2:0. Dann explodierte er aber und schickte den Bulgaren mit jeweils 7:0 in Runde Zwei und Drei von der Matte. Der LSC führte mit 4:0. Im Superschwergewicht musste Marek Svec gegen den 20 kg schwereren Stefan Meyer antreten. In der ersten Runde punktete der Tscheche den Berliner im Boden mit 7:0 aus. Svec wurde leichtsinnig und flog in Runde Zwei zweimal von der Matte. Meyer gewann mit 6:0. Mit einer konzentrierten Leistung, dabei rettete den Berliner die Pausensirene vor einer Schulterniederlage, brachte Svec ein 3:1 nach Hause.



    60kg Dariusz Jablonski - Marian Sandu 1:3

    60kg Dariusz Jablonski - Marian Sandu 1:3


    Im klassischen Stil bis 60 kg gab der polnische Exweltmeister Dariusz Jablonski sein Debüt im LSC - Trikot. Es war ihm anzusehen, dass er gegen den ebenfalls international erfolgreichen Marian Sandu einen Erfolg einfahren wollte. Die 1. Runde ging dann auch mit 6:0 an den Polen. Dann war aber deutlich, dass dieser Kampf sein erster in der Saison war. Beim Polen schwanden die Kräfte und er unterlag mit 1:3 Punkten. Gegen Mirko Klein ließ sich Nico Graf zunächst auf die Fassart seines Gegners ein. Als er dann begann gegen den Klassiker Freistil zu ringen, gewann Graf sicher mit 3:0.



    66kg Anatoli Guidea - Muhammed Ilkhan 3:1

    66kg Anatoli Guidea - Muhammed Ilkhan 3:1


    Anatoli Guidea hatte sich seine Aufgabe gegen den türkischen Juniorenmeister Mahammed Ilkhan sicher leichter vorgestellt. Am Ende lagen beide Kämpfer völlig erschöpft am Boden. Guidea siegte mit 3:1 Punkten. Großen Sport lieferte nach der Pause einmal mehr Mark O. Madsen. Zum Kampf im klassischen Stil bis 84 kg reiste extra ein Trupp des dänischen Fernsehens an. In Runde Zwei zeigte der Vizeweltmeister das volle Programm und siegte mit 6:0. Insgesamt ging der LSC - Neuzugang als 3:0 - Sieger über Necip Güc von der Matte. Im klassischen Stil bis 66 kg musste der Berliner Senol Aydin gegen Eusebiu Diaconu als erster in die Bodenlage. Diese Gelegenheit nutzte der Europameister aus Rumänien zum Schultersieg.



    74kg Felix Menzel - Emin Eminov 3:0

    74kg Felix Menzel - Emin Eminov 3:0


    Der LSC führte nach sieben Kämpfen mit 21:5. Der Gesamtsieg war dem LSC nicht mehr zu nehmen. Beim Kampf im Freistil bis 84 kg musste Kampfleiter Gleisberg aus Leipzig insgesamt nur vier Punkte verteilen. Bülent Dagdemir gewann mit einer Eins die erste Runde, Mihail Ganev vom LSC die restlichen Runden. Felix Menzel war anzumerken, dass er die Scharte durch die Schulterniederlage in Rostock gegen Martin Buhz auswetzen wollte. Gegen den gleichaltrigen Juniorenmeister aus Bulgarien Emin Eminov gewann er alle drei Runde zwar knapp, aber sicher.



    74kg Andreas Zabel - Ramazan Aydin 1:3

    74kg Andreas Zabel - Ramazan Aydin 1:3


    Im abschließenden Kampf der Klassiker bis 74 kg stellte sich Co - Trainer Andreas Zabel in den Dienst der Mannschaft. Lars levermann meldete am Wochenanfang, dass seine Verletzung aus dem Kampf in Rostock ihm noch Probleme bereitete. So ging Zabel gegen den Veteranenweltmeister Ramazan Aydin auf die Matte. Zunächst sah es nach einem Debakel für Zabel aus. Als er dann die dritte Runde mit 3:0 gewann, lag eine Sensation in der Luft. Aydin sammelte sich nochmals und ließ nichts mehr anbrennen. Der TRV - Ringer siegte mit 3:1 Punkten.



    Nach diesem Kampf bleibt der LSC die einzige Mannschaft der Nordgruppe ohne Niederlage. Der Sieg gegen die Berliner fiel mit 28:9 recht deutlich aus.
    Bereits am kommenden Mittwoch empfängt der LSC um 18.00 Uhr die Ringer aus Thalheim. (MJ)


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