Luckenwalde. Die deutschen Meisterschaften der Ringer wurden von der Altersklasse A – Jugend eröffnet. Die Freistilringer gingen in Köln auf die Matten der Sporthalle am Bergischen Ring. Unter den 170 Athleten in den 10 Gewichtsklassen gab es 17 Ringer vom Leistungsstützpunkt Luckenwalde. Die Ausbeute kann sich aus Sicht der verantwortlichen Trainer Heiko Röll und Olaf Bock durchaus sehen lassen.
Im Superschwergewicht schaffte es nach drei Anläufen Abiturient Marcel Böhme endlich ganz nach oben.
Im Superschwergewicht kämpfte er sich mit vier Schultersiegen ins Finale. Hier kämpfte er gegen den Lokalmatador Murad Gadjimuradov und siegte sicher in zwei Runden mit 2:0 und 6:3.

Titelverteidiger im Limit bis 76 kg war Thomas Passow. Mit überlegenen Leistungen schaffte auch er den Finaleinzug. Hier musste er gegen den Leipziger Johann Steinforth auf die Matte. Der bärenstarke Sachse, er gewann schon die mitteldeutsche Meisterschaft bei den Junioren, ging in Führung. Als Passow alles riskierte, um den Rückstand aufzuholen, geriet er in einen Konter und unterlag auf Schultern.

Im Limit bis 85 kg stand Ilja Matuhin kurz vor dem Finaleinzug. Er gewann gegen Benedikt Haas aus Köllerbach die erste Runde und führte Sekunden vor dem Ende der zweiten Runde. Er ließ sich kontern und kämpfte danach gegen Ercihan Albayrak aus Mainz um Bronze. Matuhin gewann in zwei Runden.

Sebastian Nehls (63 kg) marschierte zunächst sicher durch den Pool. Dann traf er aus Marius Quinto. Mit etwas mehr Cleverness wäre ihm den Finaleinzug gelungen. Er verlor gegen den späteren Meister denkbar knapp mit 0:1 und 1:1. Im Kampf um Bronze besiegte der Blonde vom Ostseestrand Daniel Decker aus Köllerbach in drei Runden.
Eine weitere Bronzemedaille erkämpfte sich Deward Stier im Limit bis 54 kg. Um Bronze kämpfte er gegen Justin Müller aus Markneukirchen und siegte mit 1:0 und 6:1.
An einer Medaille schrammte im Limit bis 42 kg Niklas Kaltenborn knapp vorbei. Er kämpfte sich ins kleine Finale und verlor gegen Markus Stechele aus Westendorf.

Die Trainer waren zufrieden und freuten sich auch über die respektablen Leistungen ihres Jahrganges 1998. Diese Jungen können noch an zwei Meisterschaften dieser Altersklasse teilnehmen.