| Sonntag, 11.11.07 |
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| Herrliches Brandenburgderby in der Ringerbundesliga |
| Der LSC gewinnt bei der KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt mit 21:17 |
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Frankfurt (Oder). Das Derby in der Ringerbundesliga Staffel Nord verlief in der Brandenburg - Halle der Oderstadt ganz nach dem Geschmack der 250 Zuschauer. LSC - Fanclub - Chef Peter Swietlik sorgte mit seiner Initiative, dass in der Halle 50 Luckenwalder anwesend waren. Bei einigen der Anwesenden schlugen "zwei Herzen in einer Brust", so Klassikertrainer Johnny Levermann. Sein Schützling Marcus Thätner kämpfte gegen seinen Sohn Lars. Papa Mayk Herzog, einst in Luckenwalde ein Spitzenklassiker, hat ein Herz für die Luckenwalder, sein Sohn Philipp ringt aber in der Staffel der KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt. Frank Jänicke ist LSC - Fanclubmitglied, Sohnemann Fabian kämpft für Frankfurt. Schließlich noch eine Besonderheit in den Reihen beider Mannschaften. Die beiden Einwohner vom Ortsteil Schöneweide der Gemeinde Nuthe - Urstromtal Sebastian Möser und Stephan Spengler. Möser ringt für Frankfurt, sein Schwager Spengler für den LSC. Diese Gemeinsamkeiten und Besonderheiten sorgen mittlerweile dafür, dass sich die Mattenkonkurrenten aus der Oderstadt und der Nuthe - Kreisstadt gut mögen.   Team 1. Luckenwalder SC Das LSC - Management sorgte nun mit seiner Aufstellung dafür, dass ein herrliches und spannendes Duell auf der Matte ablief. Trainer Levermann sollte, zum Glück für die Zuschauer, mit seiner Prognose, dass der LSC auch mit dieser Aufstellung acht kämpfe gewinnen würde, nicht recht behalten. Es fing im Auftaktkampf an. Emanuel Krause kämpfte als Freistiler gegen den Klassiker Martin Weihs im klassischen Stil. Zwei Runden gingen beim 1:1 an den Frankfurter. Dann wurde Kampfrichter Kapp penibel. Als Krause in der Bodenlage sein Bein anhob, erhielt er eine Verwarnung. Weihs gewann diese Runde mit 4:0 und den Kampf mit 3:0.  Niko Graf entwickelt sich zum LSC - Sieggaranten. Er punktete Michael Völkel in der 3. Runde mit 8:1 aus. Im Superschwergewicht hatte Nico Graf gegen Michael Völkel Anlaufprobleme. Er machte in den ersten beiden Runden die Eins immer kurz vor Rundenende. Dann aber zog er durch und gewann die 3. Runde mit 8:1. Im Freistil bis 60 kg ging René Pikulla leicht favorisiert gegen Philipp Herzog auf die Matte. In der ersten Runde deuteten sich Probleme an. Pikulla wurde vom Kampfleiter als der Aktivere angesehen und erhielt beim 0:0 das Zugriffsrecht beim Zweigriff. Er quälte sich zur der 1:0 Führung. Dann fand der Mann in Blau aber keine Mittel mehr, um gegen Herzog zu punkten. Herzog war so clever, dass er sich nicht in die Bodenlage bringen ließ. So konnte Pikulla seine gefürchteten Beinschrauben nicht anbringen. Herzog siegte mit 3:1.  96kg Toni Zeschke - Andreas Aurich 3:2 Dass es zwischen Andreas Aurich und Tony Zeschke eng werden würde war klar, dass es aber derart knapp wird, dachte dann doch keiner. Aurich setzte sich in fünf Runden mit 3:2 durch. Im Kampf der Klassiker bis 66 kg zwischen Stafan Barde und Sebastian Möser machte es der LSC - Mann Barde in der 3. Runde spannend. Er lag nach Runden mit 0:2 und nach Punkten mit 0:12 zurück. In der dritten Runde führte er mit 5:1. Ein Verwarnung und eine Zweierwertung brachten Möser das 5:5. Er wurde Sieger durch technische Überlegenheit. Der Gastgeber führte zur Halbzeit mit 12:7 Punkten. KG Teammanager Stefan Nemack holte in der Pause viele Meinungen ein. Alle Befragten waren mit dem bisherigen Verlauf des Kampfes zufrieden. "Wir gewinnen im zweiten Abschnitt vier Kämpfe und werden die Matte als Sieger verlassen" erklärte der Befragte LSC - Trainer Erik Hahn.  84kg Marcel Redmann - Norman Pickut 0:4 Norman Pickut startete die Aufholjagd. Gegen Marcel Redmann machte er in der dritten Runde mit einem 7:0 alles klar zum 4:0 - Sieg. Stephan Spengler tat sich gegen den Devensivringer Sebastian Nowak schwer. Spannend war es aber richtig in der 2. Runde. Beim 0:0 erhielt der Luckenwalder das Zugriffsrecht. Nowak kam heraus. Buchstäblich in der letzten Sekunde gelang Spengler die entscheidende Wertung. Er siegte mit 3:0 und brachte seine Mannschaft erstmalig mit 14:12 in Führung. Gegen Andreas Schulze lief es für Mark O. Madsen nicht nach seinem Geschmack. Als er dann auch noch die erste Runde mit 0:2 abgeben musste, wurde er zornig. Er tat seinem Gegner manchmal richtig weh. "Die Kampfrichter sollten öfter mal den Mut zu einer Fünf haben" meinte nach diesem Kampf LSC - Manager Jörn Schröter. Zwei Würfe von Madsen waren echt klasse. Am Ende siegte der Däne durch technische Überlegenheit, aber eben "nur" mit 4:1. Der LSC führte mit 18:13.  84kg Andreas Schulze - Mark O. Madsen 1:4 "Ich kann zur Zeit wegen meiner Verletzung leider nicht richtig gegenhalten" meinte Lars Levermann nach seiner 0:4 - Niederlage gegen Marcus Thätner. Der EM - Bronzemedaillengewinner dieses Jahres ist stark im Boden. Er rollt und gibt keine Rollen ab. Das waren die zwei Seelen in der Brust von Vater und Trainer Johnny Levermann. Die KG von der Oder kam auf 17:18 heran. Im Freistil bis 74 kg musste zwischen Felix Menzel und Martin Eiseler die Entscheidung fallen. Menzel ließ nicht anbrennen. Er machte seine Punkte und ging kein Risiko ein. Mit 3:0, 2:0 und 3:0 schickte er seinen Gegner in dessen Ecke. Der LSC gewann knapp aber verdient mit 21:17 Punkten. Was sich in der vergangenen Saison andeutete, setzte sich an diesem Abend fort. Trotz des Gegeneinanders auf der Matte gab es viele zwischen den Mannschaften Gemeinsamkeiten im Sinne des Ringkampfsportes. Jede Mannschaft hat ihr Ziel erreicht. Der LSC bleibt an der Tabellenspitze, die KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt ist auf dem Weg zum Achtelfinale. (MJ) |
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