In der aktuellen Ausgabe der Pelikanpost haben die Fraktionen der frisch gewählten Stadtverordnetenversammlung die Gelegenheit bekommen, sich vorzustellen und zu erklären wofür sie stehen.
Die SPD-Fraktion stellt sich nicht vor. Sie nutzt diese Gelegenheit, um wiederholt und ausschließlich mit in Ihrem Sinne verdrehten Tatsachen Stimmung gegen einen Großteil unserer Nachwuchsringer zu machen. So wie vorher schon in den Sozialen Medien.
Hier können Sie den Beitrag lesen!
Hier eine Klarstellung dazu…
Die von Ihnen „auswärtig“ genannten Kinder, gehen hier zur Schule, trainieren hier und haben hier ihre Freunde. Kurz: Luckenwalde ist deren Lebensmittelpunkt. Sie tragen die Farben unseres Vereins und repräsentieren unsere Stadt in Brandenburg, Deutschland und Europa.
Herr Swiek warf diesen Kindern in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor, sie machten hier auf Kosten von (vermeintlich echten) Luckenwaldern die Schule fertig und seien dann weg.
Herr Swiek, es sind Ihre Kinder, Luckenwalder Kinder Ihrer Generation, die unserer Stadt über 30 lange Jahre den Rücken gekehrt haben. Sie können das nicht denen vorwerfen, die nach Luckenwalde kommen. Und das aufgrund widerlegbarer Vermutungen. Schauen sie sich unsere gerade laufende Mannschaftspräsentation für diesjährige Saison an, z.B. den Post von heute. Sie werden sehen: Unsere Sportler entscheiden sich, trotz vermeintlich besserer Optionen, durchaus auch für unsere Stadt und bleiben ihr treu! Sehen Sie hier
Für den Internatsaufenthalt zahlen die Eltern aktuell 250 Euro. Ein Betrag, der momentan noch in allen Sportinternaten Brandenburgs üblich ist. Ein Teil davon für Unterkunft und Betreuung, ein anderer Teil für die Verpflegung. Ihre Darstellung ist eine opportune hetzerische Falschbehauptung.
Und ja… Beide Anteile dieser Gebühren sind für sich genommen nicht kostendeckend. Weil gefördert. Zumindest bisher. Dafür sind wir alle sehr dankbar! Und wir kämpfen für den Erhalt dieser Förderung. Es ist uns dabei durchaus bewusst, dass Kosten tendenziell steigen und somit auch die Internatskosten nicht auf dem bisherigen Niveau zementiert sind.
Was in der bisherigen Debatte tatsächlich zu kurz kommt, ist der Nutzen dieser Förderung. Für die Stadt und die Gesellschaft hier. Sie negieren auch den Beitrag der Ringer, dass es das Leitungszentrum hier in Luckenwalde überhaupt gibt und dass davon auch andere Vereine profitieren, nicht nur die Ringer.
Das Internat kann an durchschnittlich 17 Tagen im Monat und an diesen Tagen auch nur zeitweise genutzt werden. An den 13 übrigen Tagen monatlich (Wochenenden, Feiertage, Ferien) ist es geschlossen, müssen die Eltern dafür dauerhaft Wohnraum bereithalten und bezahlen. Ein kranker Schüler, der deshalb nicht die Schule besuchen kann, muss auch an Schultagen das Internat wegen täglicher Schließzeiten zeitweise verlassen und von Schule und Verein betreut werden. Und das ist lange nicht alles… Es ist eben nicht alles so perfekt, wie von Ihnen dargestellt.
Der Beschluss zur faktischen Verdopplung der Internatskosten basiert offenbar auch auf einer eklatanten Fehlkalkulation seitens der Stadtverwaltung. Dem Vernehmen nach wurden in der Entscheidungsvorlage zum Beschluss der Gebührenerhöhung doppelte Personalkosten ausgewiesen.
Überhaupt gleicht das Ganze einem Handstreich. Deshalb tragen wir diese Diskussion in der Öffentlichkeit aus. Das ist sehr traurig. Aber mit dem Beschluss und der Art und Weise wie es dazu gekommen ist, haben Sie die Debatte dort hingetragen. Und Sie bestimmen auch deren Ton:
In bester populistischer Manier, argumentieren Sie auf dem Rücken unserer Kinder. Sie zeigen auf die, die Ihrer Meinung nach „auswärtig“ sind und machen wiederholt Stimmung gegen sie, versuchen letztlich Luckenwalder Kinder gegeneinander auszuspielen. Und das nicht aus Versehen, sondern vorsätzlich.
Dies kann kindswohlgefährdend sein. Bitte unterlassen Sie das!
P.S.: Unsere Familie ist vor nunmehr 10 Jahren ebenfalls nach Luckenwalde gekommen und geblieben. Wir haben die Luckenwalder „von Auswärts“-Perspektive“ sehr wohl kennengelernt. Zum Glück gab es Menschen, die fähig waren auch die andere Seite zu sehen. Bei Einigen kann man das heute wohl tatsächlich nur noch in der Vergangenheitsform sagen. Das ist sehr enttäuschend für uns…
Luckenwalde braucht den Zuzug junger, leistungswilliger Menschen. Wer sich allein von der Angst leiten lässt, sie könnten nicht bleiben, der sollte seinen Gestaltungsdrang frei von dieser Angst, auf einem der Luckenwalder Friedhöfe ausleben. |