Luckenwalde. Das „Philipp – Seitz – Gedächtnisturnier“ in Kleinostheim ist für alle Nachwuchsringer innerhalb des DRB zum Jahresausklang ein Muss. Der Nachwuchsbundestrainer Jürgen Scheibe erklärte diese Veranstaltung zu einem Pflichtturnier für Kadersportler in der Altersklasse Kadetten, die Junioren waren in diesem Jahr erstmals dabei. Da eine Teilnahme finanziell recht aufwendig ist, warf sich Luckenwalde mit dem SV Luftfahrt Berlin zusammen. Berlin ist eine recht ergiebige Quelle für den Nachwuchsleistungsstützpunkt in Luckenwalde.
Mit im großen Bus saß auch Michel Penkert, der in Neuseddin bei Erik Hahn trainiert, im LSC – Jugendligateam kämpft und in Kleinostheim in der Altersklasse C – Jugend auf die Matten ging.
In der Gewichtsklasse bis 31 kg musste der schon sehr clever agierende Junge drei Kämpfe bestreiten. Er besiegte zunächst Mustafa Durmus (Essen), dann Jannik Buchheimer aus Schaafheim und im Finale Georgiy Bichinashvili aus Mainz. Bemerkenswert, dass alle Kämpfe von Michel Penkert zu Null endeten.
In der Klasse B – Jugend gingen acht Starter aus Luckenwalde auf die Matte. Ganz oben kam Kamil Jauar im Limit bis 54 kg an. Er schulterte Tobias Schmidt aus Nürnberg, besiegte Florian Pohl aus Hof nach Punkten und erreichte im Finale ein 2:1 und 3:1 gegen Obed Ngoepe vom Team Menlopark.
Lukas Schiemenz wurde hier Siebenter. Mick Schrauber kam bis 46 kg auf den vierten Rang, Eric Pillat wurde bis 58 kg Fünfter. Die anderen konnten sich nicht im Vorderfeld platzieren.
Bei den Kadetten schickte Trainer Heiko Röll sieben Athleten ins Turnier. In der Klasse bis 42 kg kämpften die beiden Berliner Justus Wydmuch und Niklas Kaltenborn. Justus unterlag nur dem Turniersieger Viktor Lyzen aus Mainz. Im kleinen Finale trafen Justus und Niklas auf einander. Justus Wydmuch gewann mit 2:0 und erkämpfte sich die Bronzemedaille. Im Limit bis 50 kg kam Til Hübner auf den 9. Platz, Tom Laerz belegte Rang 12.
In der Gewichtsklasse bis 54 kg erreichte Deward Stier das kleine Finale. Hier unterlag er nach Punkten und wurde Vierter. Till Neumann erreichte den 10. Platz.
Im Limit bis 63 kg entschieden die kleinen Punkte über die Platzierung im Pool. Sebastian Nehls quittierte nur eine Niederlage, war aber nur Dritter. Im Kampf um den 5. Platz besiegte der Junge aus Warnemünde Dylan Marais von der Mannschaft Menlopark. Doa Küksar wurde hier Siebenter.
Bis 69 kg belegte André Piotrowski den 8. Rang.
Hervorragend lief es im Limit bis 76 kg für den deutschen Meister des Jahres 2012 Thomas Passow. Nach vier klaren Siegen im Pool stand er im Finale gegen Alikan Kasumov aus Rheinbach. Diesen Kampf entschied der Junge aus Hennigsdorf mit 7:1 und 7:0 für sich. Er gewann das Turnier.
Bis 85 kg kämpfte sich Ilja Matuhin ins kleine Finale. Im Pool unterlag er Benedikt Haas aus Köllerbach, im Kampf um Bronze besiegte er Ercihan Albayrak aus Mainz mit 2:0.
Bei den Junioren kämpften fünf Ringer vom Leistungsstützpunkt Luckenwalde. Bis 55 kg belegte Alexander Röll den 3. Platz. Bemerkenswert, dass er dem Turniersieger Magomed Freund aus Mainz knapp mit 1:2 unterlegen war. Markus Kuballa konnte nicht überzeugen und wurde bis 60 kg Elfter. Steven Müller kämpfte sich in der Klasse bis 69 kg ins kleine Finale, hier unterlag er Brian Bliefner, der ebenfalls für den LSC antrat.
Schlecht lief es in der Klasse bis 74 kg für Norman Mahmudov. Im ersten Kampf gewann er die erste Runde gegen Michael Riesterer (Unterföhring) mit 6:0 und ging in Runde Zwei durch Unaufmerksamkeit auf Ast. Am Ende der fünfte Rang.
In der Klasse bis 96 kg verlor Aslan Mahmudov nur gegen Genadi Cudinovic aus Riegelsberg im Saarland und wurde Zweiter.
Bei diesem Turnier mussten alle Kämpfer in der Altersklasse des Jahres 2013 antreten. Trainer Heiko Röll sah einiges an Licht bei seinen Athleten, musste allerdings auch noch zu viel Schatten beobachten. Bis zu den Höhepunkten des kommenden Jahres ist noch einiges an Zeit, der Schattenbereich soll eingeschränkt der Lichtbereich ausgeweitet werden. |