Am 8. März 2025 hieß es für die Ringerinnen des Regionalstützpunktes Luckenwalde bei den mitteldeutschen Meisterschaften im sächsischen Werdau, eine gute Figur abzugeben und sich damit für die in einem Monat im saarländischen Riegelsberg stattfindenden deutschen Meisterschaften zu empfehlen. Mitgereist waren neben 10 Athletinnen auch unsere 3 Coaches im weiblichen Bereich. Leider verhinderten einige Krankheiten eine größere Teilnehmerzahl. Um 05:30 Uhr machte sich die Delegation auf die 2½-stündige Anreise. Ohne Probleme wurde der Zielort erreicht, und lediglich eine unserer Athletinnen musste vor der Waage noch ein klein wenig für ihr Gewicht tun.
Aus der Trainingsgruppe Grüßner/Franke gingen mit Aminat Dzhabrailova und Julie Ziegel zwei Athletinnen auf die Matten. Während Julie nur eine Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse hatte, waren es bei Aminat ganze 5 junge Mädchen. Auch wenn sich beide Sportlerinnen tapfer ihren Kämpfen gestellt haben, reichte es nicht für einen Sieg. Beide sind leider noch nicht auf dem Niveau, bei einer mitteldeutschen Meisterschaft ganz vorne mitringen zu können. Dennoch wissen die beiden nun, dass es nur vorwärts geht, wenn man hart an sich arbeitet und fleißig ist.
Auch bei den älteren Mädels unseres Stützpunktes waren aufgrund von Krankheit nicht alle anwesend. In der U14 gingen 4 Mädchen, die am Regionalstützpunkt trainieren, an den Start. Im Limit bis 47 kg waren gleich zwei junge Athletinnen unterwegs. Lilly Rook konnte sich mit zwei starken, vorzeitigen Siegen für das Finale qualifizieren. Nina Giebel (RCG Potsdam) auf der anderen Poolseite durfte sich über einen Sieg und eine Niederlage, und somit über einen Kampf um Platz 3, freuen. Leider verloren beide Mädchen ihre Finals; somit durfte sich Lilly nach guter Leistung über Platz zwei und Nina über den vierten Rang freuen.
In der Gewichtsklasse bis 52 kg ging mit Mareile Bloßfeld (RCG Potsdam) eine der vielversprechendsten Athletinnen unseres Stützpunktes auf die Matte. Mareile ließ an ihrer Favoritenrolle keinen Zweifel und siegte dreimal vorzeitig, sodass sie sich seit Samstag mitteldeutsche Meisterin 2025 nennen kann. Eine sehr starke und souveräne Leistung!
Mit genau 58.0 kg ging Alina Weiland in dieser Gewichtsklasse an den Start. Nach zwei starken und frühzeitig eingefahrenen Siegen musste sich Alina aufgrund einer Unachtsamkeit leider etwas unglücklich geschlagen geben. Auch den darauffolgenden letzten Poolkampf verlor Alina auf Schulter. Somit blieb ihr undankbarerweise nur noch das Finale um Rang 5. Hier kämpfte Alina aufopferungsvoll und konnte sich mit einem 12:5-Punktsieg über den fünften Rang freuen.
Im Bereich der U17 waren dann noch weitere 6 Mädchen von unserem Stützpunkt gemeldet. Im Limit bis 46 kg zeigte sich Nelly Zierenberg, aus einem Teilnehmerfeld von 5 Mädchen unbeeindruckt, und konnte alle Kämpfe für sich entscheiden. Somit steht am Ende eine souveräne Leistung, die mit einer Goldmedaille belohnt wurde.
Mit Kimberly Zimdahl geht eine, mittlerweile in Dresden wohnende, Athletin immer noch gern für den 1. Luckenwalder SC e.V. auf die Matte. In ihrem, mit starken Kontrahentinnen besetzten, Teilnehmerfeld konnte Kimmy sich in einem Kampf als Siegerin küren, verlor jedoch 3 weitere. Somit steht am Ende ein vierter Platz für Kimmy zu Buche.
Gina Triebandt erwischte in der 53 kg Klasse einen rabenschwarzen Tag. 5 Kämpfe hatte sie in ihrer Gewichtsklasse zu bestreiten und ging 5-mal als Verliererin von der Matte. Kleine Unachtsamkeiten führten meist zu vermeidbaren Niederlagen. Dennoch steht am Ende des Wettkampftages ein 6. Platz, der durchaus besser hätte ausfallen können.
In der 57 kg Klasse waren dann Alischa Günther und Elaina Schulze gemeldet. Die beiden hatten, wie fast alle Mädchen an diesem Tag, ein breites Teilnehmerfeld und entsprechend viele Kämpfe zu bestreiten. Elaina hatte als Jüngste ihrer Altersklasse ein hartes Los und verlor leider alle ihre Kämpfe. Alischa hingegen bestritt ihre ersten beiden Kämpfe souverän und beendete diese vorzeitig. Im dritten Kampf ging es gegen eine langjährige Kontrahentin, gegen die sich Alischa in der Vergangenheit immer sehr schwer tat. Sie kämpfte aufopferungsvoll und konnte durch gute Aktionen in der ersten Halbzeit eine souveräne Führung erarbeiten, die sie bis zum Ende hielt. Im vierten und damit letzten Kampf des Tages sollte es dann um die Goldmedaille in dem nordisch ausgetragenen Turnier gehen. Auch hier war die Gegnerin keine Unbekannte. Alischa tat sich jedoch sehr schwer und wurde darüber hinaus von einer Knieverletzung ausgebremst. Leider steht am Ende nur eine Silbermedaille zu Buche, die jedoch mit Blick auf die deutschen Meisterschaften in 4 Wochen dennoch auf einen Medaillenerfolg hoffen lässt.
In der zweithöchsten Gewichtsklasse 69 kg ging dann mit Anna Kinas unsere letzte Athletin auf die Matte. Anna verkaufte sich in diesem Wettkampf leider etwas unter Wert. Sie hatte 4 Kämpfe zu bestreiten, von denen sie einen souverän für sich entscheiden konnte. In einem weiteren Aufeinandertreffen kämpfte sie wirklich tapfer, verlor jedoch einen Kampf auf Messers Schneide und einen weiteren unglücklich vorzeitig. Anna schien aber dennoch einige wichtige Erkenntnisse aus dem Turnier mitgenommen zu haben, die es nun mit Blick auf die deutschen Meisterschaften umzusetzen gilt.
Zu guter Letzt steht für den Regionalstützpunkt Luckenwalde am Ende der mitteldeutschen Meisterschaften die folgende Medaillenausbeute: 2x 1. Platz und 3x 2. Platz.
Ein Ergebnis, das unserem Stützpunkt zwar einen 4. Platz in der Vereinswertung beschert hat, jedoch mit Blick auf die Anzahl der Teilnehmerinnen ein wenig Ernüchterung verbreitet. Nun gilt es, in den kommenden vier Wochen die Visiere noch einmal nachzujustieren und die letzten Feinabstimmungen zu treffen, damit es bei den deutschen Meisterschaften Anfang April auch für die erhofften Ergebnisse reicht. |