Sonntag, 02.02.03
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Schifferstadt stößt Aalen vom Ringer-Thron

    Leipzig - Der VfK Schifferstadt hat Abonnementmeister KSV Aalen vom Ringer-Thron gestoßen und nach 13 Jahren zum ersten Mal wieder den deutschen Mannschaftstitel geholt.

    Die Pfälzer um den ehemaligen Weltmeister Alexander Leipold gewannen mit 12:8 vor 2500 Zuschauern in der Wilfried-Dietrich-Halle, nachdem sie bereits den Hinkampf mit 13:9 in Aalen eine Woche zuvor für sich entschieden hatten. Mit dem Sieg in seinem 22. Finale holte der VfK den achten nationalen Titel, während Aalen zum ersten Mal seit 1997 leer ausging.

    «Der VfK hat die Meisterschaft redlich verdient», lobte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck die Schifferstädter. Dabei freute sich das Landesoberhaupt vor allem über das gelungene Comeback von Claudio Passarelli. Der Weltmeister von 1989, der seine Karriere vor fünf Jahren eigentlich beendet hatte, hatte wesentlichen Anteil am Titelgewinn.

    Im Rückkampf setzte sich der 38-Jährige mit 3:1 gegen Anton Nuding durch. «Für Claudio war es Auferstehung und ultimativer Abschied zugleich», meinte sein Trainer Markus Scherer. Passarelli gewann 1988 und 1990 die bis dato beiden letzten DM-Titel mit Schifferstadt. «Vom Gefühl her war es meine schönste deutsche Meisterschaft mit dem VfK», sagte er.

    «Wir hätten zumindest eine der leichten Gewichtsklassen gewinnen müssen, um eine Chance zu haben», analysierte Aalens Trainer Thomas Zander. Der Vorsitzende Karl Maier sah den Grund für Schifferstadts Meisterstück vor allem in der Personalpolitik der Pfälzer: «Die haben uns vor der Saison mit Karntanov, Abrahamian und Xanthopoulus drei Weltklasse-Ringer abgeworben, wir konnten da gar nicht so schnell reagieren.»

    Im letzten Kampf dieser Meisterrunde rang Ex-Weltmeister Leipold seinen Angstgegner Fatih Özbas mit 4:0 nieder und blieb damit ebenso wie seine Schifferstädter Mannschaft in dieser Saison unbesiegt. «Wer die ganze Saison ungeschlagen bleibt», der hat es auch verdient, Meister zu werden», strahlte der VfK-Vorsitzende Martin Volk.


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