Auch wenn wir nur indirekt betroffen sind, macht sich Sorge um die Zukunft unserer Kinder, der Sportschule und des Ringerstützpunktes bei uns breit.

Unsere Tochter geht seit 2 Jahren auf die Sportschule, unser Sohn und auch unsere Nichte sollen nach den Sommerferien folgen. Doch wie wird es mit der Schule weitergehen, wenn jetzt auf Grund der Gebührenerhöhung die Internatsschüler wegbrechen? Hat der Sport dann in Luckenwalde überhaupt noch eine Chance?

Luckenwalde ist doch über die Grenzen hinaus genau aus diesem Grund bekannt, es ist leichtsinnig, diese Entscheidung zu treffen, ohne alle Informationen zur Erhöhung in Betracht zu ziehen oder die Konsequenzen im Auge zu behalten.

Denn die Erhöhung bedeutet letzten Endes, dass sich die Schüler eine andere Schule suchen müssen, weil sich die Eltern diese Preissteigerung um 100% nicht leisten können, somit ist auch die Weiterführung der Sportschule unklar. Die Zukunft auch unserer Kinder steht somit auf dem Spiel, mit dieser auch die Zukunft der Trainer und Lehrkräfte. Ist es etwa besser, das Internat leer stehen zu lassen und ein weiteres Gebäude dem Verfall zu überlassen als auch als Stadt von den Erfolgen der Ringer zu profitieren.

Mit dieser unüberlegten Entscheidung brechen Sie die Herzen. Wenn hier keine für alle akzeptable Lösung gefunden wird, bedeutet es, dass die Kinder entweder nach Frankfurt/Oder zur Schule gehen oder sich von ihrem geliebten Sport verabschieden müssen, denn auch unsere Kinder vor Ort profitieren von den Schülern, welche von außerhalb kommen und das Internat besuchen. Die Kinder brauchen in dieser Art Sport Trainingspartner um sich weiter zu entwickeln und überhaut wettbewerbsfähig zu sein.

Wir möchten Sie bitten, kommen Sie zu uns in den Verein, lernen Sie unsere tollen Jungs und Mädels persönlich kennen, begleiten Sie die Kinder mal zu einem Wettkampf und sehen wofür die Herzen der Kinder brennen.

Auf diese Kinder müsste die Stadt stolz sein!

Sie haben kein Recht, den Verein und den Einsatz der Trainer in dieser Art und Weise zu zerstören, einen Verein, der seine Wurzeln im letzten Jahrhundert hat und als SG Dynamo Luckenwalde bereits Erfolge feierte und auch zu DDR Zeiten über die Grenzen hinaus bekannt war.

Es spielt hier keine Rolle, aus welchem sozialen Umfeld die Kinder kommen, sie werden nach ihren Talenten gefördert und gefordert. Der Verein vermittelt nicht nur die Kompetenzen im Sportlichen, sondern auch im Sozialen. Die Kinder lernen Werte kennen, welche ihnen ohne den Verein verwehrt bleiben würden. Integration, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und vieles mehr, all das, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist, ist für diese Kinder völlig normal. Es ist ihnen wichtig und sollte es auch in Zukunft bleiben und zwar hier in Luckenwalde und nicht an anderen Schulen, weil sie hier keine Zukunft mehr haben.

Wir bitten Sie Ihre Entscheidung zurück zu nehmen und nicht gegen unsere Sportler und somit auch gegen Zukunft der Stadt Luckenwalde zu entscheiden.

Sie sind jetzt seit mehr als 20 Jahren Bürgermeisterin, möchten Sie wirklich, dass man Sie gerade im Leistungssport in so schlechter Erinnerung behält, als Jemand, der dazu beigetragen hat, dass unser Verein keine Zukunft hat? Denken Sie auch an den guten Ruf der Stadt, der gerade auf Grund der Ringer auch außerhalb von Brandenburg weit bekannt ist.